Beschlüsse des
vom 6. bis 9. Oktober 2014 in in Chemnitz/Germany
für die Vorbereitung der 2. Weltfrauenkonferenz 2016

Beschlüsse des
vom 6. bis 9. Oktober 2014 in in Chemnitz/Germany
für die Vorbereitung der 2. Weltfrauenkonferenz 2016
nationale Versammlung am Sonntag, 5.10.2014
Europakoordinatorinnen Monika Gärtner-Engel, Halinka Augustin
Bericht zum Prozess der Weltfrauenkonferenz
Der Weltfrauenprozess, die internationale Zusammenarbeit und Koordination der kämpferischen Frauenbewegung hat in den letzten Jahren wichtige Schritte vorwärts gemacht!
Hier die wichtigsten Stationen zur Geschichte der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen
2006: Die Initiative geht vom Frauenpolitischen Ratschlag in Deutschland aus –
gemeinsam mit den dort anwesenden internationalen Gästen, vor allem aus Venezuela, Ecuador und Argentinien.
Danach knüpften wir intensiv Kontakte mit befreundeten Bewegungen und im Internet.
„Shortcut to Justice“ erzählt neben der Geschichte der couragierten „Frauen für Gerechtigkeit“
nun auch die Geschichte der Frauengerichte der „Nari Adalat“, die in Gujarat und auch in anderen indischen Bundesstaaten aktiv sind.
Die „Frauen für Gerechtigkeit“ und die „Nari Adalat“ Frauen wehren sich, couragiert und solidarisch, gegen Unrecht und Gewalt, unter denen viele Frauen dort leiden. Weil Polizei und Justiz oft untätig bleiben und kaum Schutz und Hilfe geben, haben sie selber Gerichte gegründet. Woche für Woche versammeln sie sich – auf einem staubigen Platz am Rande ihres Viertels in der Stadt Vadodara oder in dem kleinen Örtchen Waghodia auf der Dachterrasse der Gemeindeverwaltung – und sprechen selber Recht.
Oktober 2014:
Pressemitteilung zur Ablehnung des Eilantrages an das Land Nordrhein-Westfalen wegen
Unterlassung der Verbreitung des Verfassungsschutzberichts Nordrhein-Westfalen 2013
Ungemein nützlich und gemeinnützig – der Frauenverband Courage e.V.
Vorgeschichte:
Nachdem es 2012 mehr als 180 Organisationen erfolgreich gelang, eine Verschärfung (aber keine Streichung) des 2008 eingeführten § 51 Absatz 3 der Abgabenordnung („Verfassungsschutzklausel“), abzuwenden, wurde Ende 2012 dem Frauenverband Courage e.V. aufgrund dieser Klausel die Gemeinnützigkeit entzogen. Die Begründung:Courage werde im Verfassungsschutzbericht NRW erwähnt. Der sofort eingereichte Widerspruch wurde nach einem Jahr abgelehnt. Dieses Jahr nützte das Innenministerium, um auf vielen Seiten durch den umstrittenen Verfassungsschutz „Belege“ zusammentragen zu lassen, dass an unserer erfolgreichen und jahrzehntelangen überparteilichen Frauenarbeit Mitgliedsfrauen beteiligt sind, die auch Mitglieder der MLPD sind und einige von ihnen sogar zu den Gründerinnen von Courage gehören. Daraus haben wir nie einen Hehl gemacht – es ist Teil unseres Prinzips der Überparteilichkeit.
Neben einer breiten Öffentlichkeitsarbeit, laufen seither 3 Verfahren:
Europa-Koordinatorinnen der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen
Halinka Augustin und Monika Gärtner-Engel
23.10.2014
An alle Delegierte und -gäste der Europakonferenz 2014 von Paris
An weitere interessierte Einzelpersonen aus dem europäischen Weltfrauenprozess
An den Kämpferischen Frauenrat in Deutschland
An die Homepage der Weltfrauenkonferenz
Bericht über das 3. weltweite Treffen der Koordinatorinnen in Chemnitz/Deutschland zur Vorbereitung der 2. Weltfrauenkonferenz 2016 in Kathmandu/Nepal
Vom 6. bis 9. Oktober 2014 fand unmittelbar nach dem 11. Frauenpolitischen Ratschlag in Chemnitz sehr erfolgreich, produktiv und begeisternd das 3. Welttreffen der weltweiten Koordinatorinnen statt.
Joly Talukder ist eine der Asienkoordinatorinnen der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen. In
ihrer Eigenschaft als Vorsitzende der Textilarbeiterinnengewerkschaft GWTUC aus Bangladesch wurde sie von Courage Essen und der Gewerkschaft ver.di nach Essen eingeladen. Das vielseitige Besuchsprogramm, das die Essener Gruppe des Frauenverbands Courage Essen in Zusammenarbeit mit ver.di und Anderen organisierte, stießen auf großes Interesse. So löste die Aktion vor dem Bekleidungsunternehmen Primark viele Diskussionen aus und regte zum Nachdenken an.
Erster Bericht von Monika Gärtner-Engel aus aktuellem Anlass zur Auseinandersetzung um die Bombardierung der angeblich terroristischen PKK durch die türkische Regierung:
Kurzer Bericht vom Besuch im Flüchtlingscamp der Yeziden bei Diyarbakir 
Nach dem Ende der Kontinentalkonferenz Mittlerer Osten Ende September sind wir – für uns überraschend – mit den Teilnehmerinnen der Konferenz zu einem Flüchtlingscamp in der Nähe von Diyarbakir in der Gemeinde Yenisehir gefahren, in dem Yeziden aus Sengal leben. Als wir ankamen, war es schon dunkel und im Camp war auf einem Platz ein großer Kreis aus Stühlen aufgebaut. Das Camp machte einen aufgeräumten Eindruck. In mehreren Reihen stehen gleich aussehende halbrunde weiße Zelte. Viele Flüchtlinge – Männer, Frauen und Kinder – standen auf dem Platz oder vor ihren Zelten und beobachteten interessiert unseren Besuch. Sie ließen sich fotografieren und gewährten uns auch einen Blick in ihre Zelte. Junge Männer sprachen in gebrochenem Englisch mit uns.
Yüksel Acer, eine der verantwortlichen Frauen des Camps gab uns einige Informationen über das Camp. Dort leben mehrere Tausend Yeziden in 4.500 Zelten (pro Familie ein Zelt).
(mehr …)