Reisebericht Kurdistan März 2015

Anne, Helmut, Samira und Wilma, 12.3.2015

Kurzer Bericht von einer Reise nach Kurdistan vom 5. März bis 12. März 201502 Demo Frauen an der trk-syr Grenze_red

Zur Reisegruppe gehörten neben Anne Wilhelm noch Samira Abdallah, Wilma Mittelbach und Helmut Troppmair. Wir folgten einer Einladung durch Rawshan Muslim auf der Europakonferenz in Athen an die Frauen der Welt, den 8. März in Kobane zu feiern. Gleichzeitig startete am 6. – 8. März der Weltfrauenmarsch 2015 in Nusaybin an der türkisch-syrischen Grenze.

Wir wollten unbedingt nach Kobanê als den symbolischen Ort des Siegs über die IS-Faschisten und der Stärke des kurdischen Befreiungskampfes und der internationalen Solidarität. Das Ziel haben wir leider nicht erreicht, denn die türkische Regierung hat diese Grenze, die ja zugleich auch NATO-Grenze ist, mit Panzern und Scharfschützen fest unter Kontrolle und verlangt für Europäer Genehmigungen durch das Außenministerium.

Dennoch hat uns die Reise sehr beeindruckt und berührt und wir haben unsere wichtigsten Erfahrungen gemeinsam ausgewertet:

  • Die politische Lage ist nach wie vor sehr angespannt. Täglich wurden mindestens ein Verletzter und Toter aus Kobane nach Suruc gebracht, entweder vom türkischen Militär oder von IS erschossen oder durch Sprengstoffminen tödlich verletzt. Sie werden an der Grenze übergeben, dann im Krankenhaus identifiziert und später in die Moschee gebracht, bis die Familie kommt und sie mitnimmt.
  • Wir haben Land und Leute, die Stimmung und die anwachsende Solidaritätsbewegung dort und in Deutschland besser kennen gelernt. Im Kulturzentrum in Suruc wartete eine Jugendgruppe aus Mecklenburg-Vorpommern mit zwei LKWs mit Medikamenten und Einrichtungsgegenständen auf die Einreise, die wir dann nach erfolgreicher Mission auf dem Newroz-Fest in Bonn wieder getroffen haben.
  • Wir haben viele und vielfältige Menschen kennen und schätzen gelernt, sind tief beeindruckt von ihrer Gastfreundschaft und ihrem Kampfgeist, hauptsächlich bezogen auf Kurdistan.

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Protesterklärung an das Bundeskriminalamt Wiesbaden

Monika Gaertner-Engel
Initiatorin und Europakoordinatorin grafik weltfrauenkonferenz der basisfrauen
der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen
Schmalhorststr. 1c, D-45899 Gelsenkirchen
gaertner-engel@web.de

An ATIK – Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa
An Yeni Kadin

An das BKA Wiesbaden
An die Staatsanwaltschaft Karlsruhe

  1. April 2015

Protesterklärung

Liebe Freundinnen und Freunde von ATIK und Yeni Kadin!

Sehr geehrte Damen und Herren!

Hiermit protestiere ich im Namen der „Weltfrauen“ entschieden gegen die repressiven Maßnahmen, u.a. wenn im Rahmen von Hausdurchsuchungen Fenster zerschlagen, Türen aufgebrochen, Privatwohnungen durchsucht und verwüstet sowie Datenträger beschlagnahmt und Mitglieder von ATIK und Yeni Kadin am gestrigen Tag in Nürnberg verhaftet wurden.

Angesichts des frauenfeindlichen Kurses des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan und seiner Regierung ist die Verhaftung von Frauen aus der kämpferischen Frauenbewegung durch den deutschen Staatsapparat besonders empörend. Erdogan und seine Partei weisen der Frau eine unterwürfige und untergebene Rolle zu. Vor kurzer Zeit erklärte Erdogan, die Frau sei dem Mann als „Leihgabe anvertraut worden“ und „Man kann Frauen und Männer nicht gleichstellen. Das ist gegen die Natur“. Bülent Arinç, Regierungssprecher und einer der Stellvertreter Erdogans erklärte „Lautes Lachen verträgt sich nicht mit der Tugendhaftigkeit türkischer Frauen.“

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Ecuador: MANIFIESTO POR NUESTROS DERECHOS SEXUALES Y REPRODUCTIVOS

MANIFIESTO POR NUESTROS DERECHOS SEXUALES Y REPRODUCTIVOSbanner confemec

El reconocimiento de los derechos sexuales y reproductivos  en la ctual Constitución representa una conquista para el movimiento de mujeres.  Detrás del marco jurídico que nos da la posibilidad de  decidir sobre nuestros propios cuerpos se registra una historia de movilización y lucha de las mujeres ecuatorianas.  La Constitución de Montecristi, en la que se destaca las transversalización del principio de equidad entre hombres y mujeres, significó un importante avance al separar los derechos sexuales y reproductivos, ampliando y diversificando su alcance.  Sin embargo, el gobierno de Rafael Correa, en lugar de garantizar el goce efectivo y sin discriminación de los derechos sexuales y reproductivos,  ha colocado obstáculos para su ejercicio, sus políticas al respecto constituyen un atropello a los derechos humanos de las mujeres.

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Call for May 1, 2015 (German, English)

Weltfrauen – auf zum 1. Mai! Weltfrauendemonstration mit Logo

Auf zur 2. Weltfrauenkonferenz 2016 in Nepal!

Auf der ganzen Welt wird der 1. Mai als kämpferischer Tag der Arbeiterinnen und Arbeiter begangen. Überall verbinden sich in den letzten Jahren dabei Arbeiterbewegung und die vielfältigsten

sozialen Bewegungen. Und das ist gut so! Denn die brennenden Probleme der Arbeitslosigkeit, Armut, Perspektivlosigkeit für die Jugend, Zerstörung der natürlichen Umwelt, vielfältigste Kriegsgefahren und Einschränkungen demokratischer Rechte und Freiheiten sind längst nicht mehr nur Arbeiterprobleme. Sie betreffen die breite Masse der Bevölkerung! So tut der Schulterschluss zwischen Arbeiterbewegung und Frauen-, Jugend-, Umwelt- und Demokratiebewegung mehr denn je Not.

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Wir trauern um Emmely

  1. März 2015

Eine  mutige Kämpferin und Freundin ist nicht mehr unter unsEmmely

Barbare Emme ist überraschend und unerwartet mit nur 57 Jahren an Herzversagen gestorben. Bundesweit bekannt ist sie unter „Emmely“, Kassiererin von Kaiser´s Tengelmann, die erfolgreich gegen ihre ungerechtfertigte Kündigung gekämpft hat. Sie soll Pfandbons im Wert von 1,30 € unrechtmäßig eingelöst haben.
Der wahre Grund war der vorangegangene Streik um bessere Löhne und Bezahlung nach Tarif im Einzelhandel von Oktober 2008 – Juni 2009, den sie als aktive Gewerkschafterin von Anfang bis Ende durchgezogen hat.
Für Emmely  war es undenkbar, die Vorwürfe hinzunehmen. Die ersten beiden Prozesse hat Emmely verloren, aber Emmely gab nicht auf. Ihre Hartnäckigkeit und Standfestigkeit haben uns alle sehr beeindruckt.
Es ging ihr nicht nur um ihre Person,  sondern um die Rechte aller Arbeiterinnen. Daher war ihr die Gewerkschaftsarbeit  ein großes Anliegen.
Nach zwei Jahren hat  sie vor dem Bundesarbeitsgericht gewonnen! Das war ein Riesenerfolg! Er setzte  ein Zeichen gegen Willkür von Unternehmen und gegen Bagatell-Kündigungen, eine beliebte Methode, kritische Kolleg/innen los zu werden.
Garant für den Erfolg von Emmely war die bundesweite Solidarität, mit organisiert von einem Solidaritätskomitee. Emmely hat der Kampf viel Kraft gekostet, die Solidarität hat ihr immer wieder neu Kraft gegeben.

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Stop US Imperialismus Drone Strikes

Korrespondenz aus Pakistan:

Sat, 28 Mar 2015

ALL PAKISTAN TRADE UNION FEDERATIONAptuf Demonstration

14-N, INDUSTRIAL AREA, GULBERG II, LAHORE, TEL:92-42-5755078/9 EMAIL: struggle0881@yahoo.com

Statement

Stop Immediately U.S Imperialism Drone Strikes & War which Violate Laws of War

APTUF strongly condemned ten Sunni-led Arab states have joined in air strikes and other military operations against an Iran-linked Shia militia in Yemen, plunging the Middle East into an openly sectarian regional war in which 150,000 troops with US Imperialism backing Middle East plunged into open sectarian war..

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Informationsdossier und Aufruf für eine Frauendelegation

7. April 2015

Sehr geehrte Damen und Herren, Tanz der Freiheit 8. März 2015
Liebe Freundinnen und Freunde,

anbei übersenden wir Ihnen/Euch im Anhang ein Informationsdossier im Rahmen unserer Kampagne “Die Freiheit der Frauen in Shengal ist die Freiheit der Menschheit”, der die frauenfeindliche Übergriffe der faschistischen Terrororganisation IS (Islamischer Staat) auf religiöse sowie ethnische Gemeinschaften im Nordirak verurteilt und humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge fordert.

Mit diesem Dossier möchten wir Ihnen/Euch ebenso wichtige Informationen darüber geben, wie die gegenwärtige Situation der ezidischen Frauen und Kinder in Shengal ist. Außerdem dazu, wie Frauen sich gemeinsam vereinen können, um die über 7000 Frauen und Kinder aus der Gewalt des IS zu befreien.

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