Stellungnahme des Kämpferischen Frauenrats zur Lage in der Türkei

Kämpferischer Frauenrat / Koordinierungsgruppe

22.07.2016
Stellungnahme des KFR gegen die brutale Unterdrückung der türkischen Regierung an kurdischen und demokratischen Kräften in der Türkei und Nord-Kurdistan.

Wir Frauen des Kämpferischen Frauenrats in Deutschland verurteilen zutiefst die totalitäre und faschistische Politik des Staatspräsidenten der Türkei Erdogan!
Die massiven Verhaftungen, Massenentlassungen im öffentlichen Dienst, Einschüchterungen und Beschneidung der Meinungsfreiheit bis auf die Wiedereinführung der Todesstrafe machen jetzt noch deutlicher welche kriminellen Potentiale in Erdogan und seinen Komplizen stecken. Unterdrückungsmethoden der türkischen Regierung gegen aktive Frauen, Journalisten, Lehrer, Professoren und tausende von Menschen sind lange bekannt. Dieses systematische, unmenschliche Vorgehen treiben sie jetzt auf die Spitze, in dem sie für sich beanspruchen die Menschenrechtskonventionen vorübergehend nicht beachten zu müssen. Die Türkei beachtet diese schon lange nicht mehr und zerstört systematisch die kurdischen Gebiete, zerstört ganze Städte wie Cizre unter den Deckmantel des Antiterrorkampfs! Diese Verbrechen müssen aufhören und die Verantwortlichen gehören verurteilt!
Durch den mörderischen jahrelangen Krieg gegen die eigene kurdische Bevölkerung wandte die türkische Regierung schon lange faschistoide Methoden an, die sie jetzt gegen ihre eigenen demokratisch denkenden Menschen einsetzt. Das ist Faschismus!
Wir verurteilen das Schweigen der Bundesregierung Deutschland zu den Ermordungen, den sexuellen Angriffen, den brutalen Vergewaltigungen und der gezielten Zerstörung der Lebensräume vor allem an kurdischen Frauen und ihren Familien wie in der von der türkischen Regierung zerbombten Stadt Cizre.
Wir schweigen nicht, sondern kämpfen gemeinsam mit den Frauen und Männern für ihre Befreiung und wir werden uns weiterhin stärker dafür einbringen!
Wir fordern die Freilassung der verhafteten Demokraten und ihre Wiedereinstellung!
Wir fordern die Freilassung aller politischen kurdischen Gefangenen!
Echte Demokratie und Freiheit für das türkische und kurdische Volk und die Wahrung alle Menschenrechte, die die Türkei schließlich unterschrieben hat!
Stopp das Morden am kurdischen Volk!
Hoch die Internationale Solidarität!

Download:
160723 Stellungnahme des KFR zur Türkei

Philippines: WHY A “RAPE JOKE” IS NO JOKE

PRESS RELEASE

>     21 April 2016

>     Mayor Rodrigo Duterte’s rape joke that reeked of insensitivity and machismo elicited much anger and outrage from the general public. And while an apology has already followed, it cannot be denied that Duterte’s remarks in relation to the gang rape of Australian missionary Jaqueline Hamill in 1989 opened wounds of abuse. His statements are a clear manifestation of the culture of machismo that perpetuate violence against women.

(mehr …)

Philippinen: Warum ein “Vergewaltigungs-Witz” kein Witz ist

Bürgermeister Rodrigo Dutertes Vergewaltigungswitz, der nach Unsensibilität und Machoismus stank, hat viel Wut und Verärgerung der Öffentlichkeit hervorgerufen. Und obwohl eine Entschuldigung bereits erfolgte, kann nicht abgestritten werden dass Dutertes Bemerkungen in der Verbindung mit der Gruppenvergewaltigung der australischen Missionarin Jaqueline Hamill 1989, Wunden des Missbrauchs geöffnet hat. Seine Aussagen sind eine deutliche Manifestation der Kultur des Machoismus, welche die Gewalt an Frauen ständig aufrecht hält.

(mehr …)

Die kurdische Frauenbewegung auf der 2. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen in Nepal: Viele möchten von den Erfahrungen der kurdischen Frauen lernen …

Meral Çiçek

Die 2. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen fand vom 13. bis 18. März 2016 in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu statt. Motto der Konferenz war »Frauen erklimmen die höchsten Berge«. Befindet sich der höchste Berg der Erde, der Everest, doch in Nepal. An der Konferenz nahmen insgesamt 1300 Frauen aus 48 Ländern teil. In 10 Workshops diskutierten 560 Teilnehmerinnen zentrale Themen der Frauenbewegung. Die zwei Tage dauernde Generalversammlung der Basisfrauen bildeten 74 Delegierte sowie 8 Koordinatorinnen aus 40 Ländern.

Auch die kurdische Frauenbefreiungsbewegung, welche Teil der Koordination des Mittleren Ostens für die Weltfrauenkonferenz ist, war mit einer Delegation in Kathmandu vertreten. Aus allen vier Teilen Kurdistans sowie aus Europa war eine 8-köpfige Delegation angereist. Darüber hinaus haben weitere in Europa lebende kurdische Frauen an der Konferenz teilgenommen. Insgesamt waren so über 15 kurdische Frauen anwesend.

(mehr …)

World Women in deep sorrow about the death of Sevda Çağdaş

Dear comrades,
We lost Sevda Çağdaş, delegate of the Middle Eastern Regional Conference for the 2nd World Women’s Conference in September 2014 in Diyarbakir, in the fight against ISIS in Menbic.Sevda
You may remember Sevda. She was of rather small height, had a smiling face and participated the conference as Kurdistan delegate of the Socialist Women’s Councils (SKM). She was reading the SKM report in front of you. She was also the translator for German during the conference. She was studying German Language and Literature at the Dicle University in Diyarbakir.
When we went together to the border of Kobane, she was one of our photographers. When the police stopped her because she was taking photographs and had no press card, our comrade from Lebanon immediately took out her own press card. 6 days after our Middle Eastern Regional Conference Sevda got seriously wounded during clashes in Diyarbakir. She was in treatment for long time. After her recovery she went to Kobane, to the Kurdish and Middle Eastern people’s war for freedom and justice, to a new life, to the homeland of the women’s revolution.

(mehr …)