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Weltkoordinatorinnen
Europa, Afrika, Asien,
Mittlerer Osten  Lateinamerika             

Women and girls of the world! Our time has come!

Der 25. November, der Kampftag gegen Gewalt an Frauen lebt! In immer mehr Länder gehen Frauen gegen alle Formen von Gewalt an Frauen auf die Straße. Der Tag hat seinen Ursprung in Lateinamerika. Zum Gedenken an die Ermordung der Mirabal-Schwestern im Jahr 1960, die gegen den faschistischen Diktator Trujillo der Dominikanischen Republik kämpften. Bei der 1. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen 2011 in Venezuela haben wir verabredet, den 25. November zu einem der drei Internationalen gemeinsamen Kampftagen zu machen.

Wir Weltkoordinatorinnen rufen alle Frauen auf sich an diesem Kampftag zu beteiligen!

Die dritte Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen dieses Jahr in September in Tunis mit mehr als 450 Teilnehmerinnen und 93 Delegierten aus 42 Ländern und vier Kontinenten war ein großer Erfolg. Wir sind gestärkt durch die Erfahrungen und die Inspiration dieser Weltfrauenkonferenz. In der Schlussresolution heißt es:

Die 3. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen fand solidarisch, wissbegierig, streitbar, selbstbewusst und siegessicher vom 3. bis 9. September 2022 in Tunis/Tunesien statt.

Dies alles im Gegenwind einer Welt, deren herrschende Systeme nur noch in Krisen existieren: Wirtschaftskrisen, politische Krisen, Umweltkrisen, Ernährungskrisen, Krise der bürgerlichen Flüchtlingspolitik, Gesundheitskrisen, Verschuldungskrisen.

Für die Frauen der Welt bedeutet das alles unermessliches Leid, Demütigung, Schmerz.

Es sind die Gesichter der doppelten und dreifachen Ausbeutung und Unterdrückung der Masse der Frauen, der sexualisierten Gewalt mit all ihren widerwärtigen Gesichtern durch die größten, patriarchalisch geprägten Gewalttäter: die Staats- und Familienordnungen der feudalen, kapitalistischen und imperialistischen Länder.“

Nicht nur die vielen Gesichter der Gewalt an Frauen, sondern auch die vielen Gesichter des Widerstands und des Protestes der Frauen rund um die Welt werden die Veranstaltungen der diesjährigen 25. November prägen werden. “Immer häufiger entstehen revolutionäre Situationen, in denen die Massen nicht mehr in der alten Weise leben wollen und die Herrschenden nicht mehr in der alten Weise regieren können. Denn heute könnten alle Menschen Arbeit, Brot, Gesundheit und Bildung haben! Das ist nur möglich, ohne Kapitalismus, Imperialismus und Patriarchat.“

Waffen runter, Löhne hoch!

Viele Regionen der Welt waren schon die letzten Jahrzehnte von Kriegen geschüttelt. Der Krieg um die Ukraine birgt als neue Qualität die Gefahr eines 3. Weltkriegs, einer atomaren Katastrophe durch den von beiden Seiten ungerech

ten Krieg. Wir stehen in einer globalen Umweltkrise und sie wandelt sich in eine Katastrophe die unsere Existenz zerstört.“

Öl- und Gasgiganten wie Shell und die Lebensmittelmonopole wie Unilever nutzen den Krieg in der Ukraine, um die Preise in die Höhe zu treiben und Milliardengewinne zu machen. Der Krieg in der Ukraine ist ein imperialistischer Krieg in dem Russland, die NATO und die EU um Rohstoffe, Einflusssphären und Märkte konkurrieren. Ein ungerechter Krieg auf beiden Seiten Er fordert Tausende Menschenleben, Gewalt an Frauen wird als Kriegswaffe eingesetzt und mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht wird. Die Gefahr eines 3. Weltkrieges ist real. „Deshalb fordern wir den Rückzug aller Imperialisten aus unseren Ländern. NATO raus aus unseren Ländern“.

Hoch die internationale Solidarität!

Heute bringt der Polizeimord an Jina Mahsa Amini im Iran Frauen und Männer auf der ganzen Welt auf die Straße. Dieser brutale Mord durch das islamistisch-faschistische Regime, war der Funke in das seit langem brodelnde Pulverfass in Iran! Auf der Basis von 130% Inflation, unbezahlbaren Brotpreisen zugunsten des Militärs mehrten sich Streiks in den Fabriken. Frauen und Mädchen rebellieren gegen ihre brutale Unterdrückung als Frau mit der Sharia, der Kleiderordnung – der Funke entfachte eine revolutionäre Gärung.

Wir wissen: „kein Aufstand, keine Revolution kann nachhaltig sein, wenn nicht gefestigte, verankerte, bewusste, zu allem bereite Menschen in Massenbewegungen, Massenorganisationen und Parteien organisiert sind und voller Vertrauen untereinander zusammenarbeiten. Erst zusammen mit der internationalen Arbeiterklasse entsteht die dem Imperialismus überlegene Kraft, die mit Klarheit, revolutionären Perspektiven und weltweiten Verbindungen unüberwindlich ist. Gegen alle erbitterten Widerstände wird die neue Gesellschaft der Befreiung der Frau und der ganzen Menschheit siegen.“

Wir Weltfrauen organisieren uns weltweit im Kampf gegen die sich verschärfende doppelte Ausbeutung und besondere Unterdrückung der Masse der Frauen und stärken die Frauenbewegung in jedem einzelnen Land, in Europa und auf der ganzen Welt!

25.11.2022

25.11.2022: Aufruf zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen