Erklärung des Kämpferischen Frauenrats zum Tod von Ivana HoffmannIvana Hoffmann

Ivana Hoffmann, eine junge Deutsche mit afrikanischen Wurzeln aus Duisburg, fiel im Kampf gegen die IS-Faschisten in Rojava, Nordsyrien.

Sie kämpfte seit einem halben Jahr in internationalen Brigaden, in denen viele junge Frauen und Männer sich zusammengeschlossen haben, für Demokratie, Freiheit und die Befreiung der Frau und reihte sich ein in den weltweiten Kampf für demokratische und freiheitliche Werte für die gesamte Menschheit. Ivana Hoffmann trug voller Freude und Energie den internationalistischen Geist in sich. Sie überwand das Fremde, sprach voller Liebe die Sprachen der mit ihr kämpfenden Menschen und war jedem Ort und jedem Menschen verbunden, die ihre Suche nach Freiheit teilten.

Sie ist die erste Deutsche, die bei der Verteidigung eines Dorfes assyrischer Christen im Nordosten Syriens, einen Tag vor dem Internationalen Frauentag gefallen ist.

Schon in Deutschland war Ivana Hoffmann politisch aktiv, war Mitglied in der MLKP, einer revolutionären kurdisch-türkischen Partei, die auch Mitglied in der ICOR ist.

Ivana Hoffmann genießt auch in der Türkei,  in den kurdischen Gebieten, große Hochachtung. Das konnten wir selbst miterleben, als ihr Sarg über die Grenze von Nusaybin in die Stadt Mardin gebracht wurde.

Tausende Menschen nahmen von ihr Abschied, klatschten und trillerten voller Trauer aber auch voller Wut.  Auch in Duisburg wurde Ivana Hoffmann unter großer Anteilnahme von 6000 Menschen zu Grabe getragen.

Alle waren stolz auf diese junge Frau, die als Freiheitskämpferin gestorben ist. Sie hatte sich selbst entschieden in den Reihen der Freundinnen der YPJ, der Frauenbefreiungsarmee in Rojava, gemeinsam zu kämpfen für die Freiheit, die Demokratie und die Befreiung der Frau gegen Ausbeutung, Unterdrückung und faschistischen Terror.

Dem gilt unsere ganze Hochachtung.

Frauen Leben Freiheit!

Jin Jiyan Azadi!

Download Erklärung: 150320-Erklärung-des-KFR-Ivana-Hoffmann

Koordinierungsgruppe des Kämpferischen Frauenrats

Kurdisches Frauenbüro für Frieden – Cenî
Corneliusstr.125, D-40215 Düsseldorf
tel. +49 (0) 211 59 89 251, fax: +49 (0) 211 59 49 253
Email : Ceni_Frauen@gmx.de, www.ceni-kurdistan.org

Ivana Hoffmann – ein Funke der Zärtlichkeit der Völker

Als junge Kommunistin der MLKP kämpfte Ivana Hoffmann Schulter an Schulter mit tausenden RevolutionärInnen für die Revolution in Rojava, Westkurdistan. Als Duisburgerin, Tochter eines Togolesen und einer Deutschen, verteidigte sie mit der Waffe in der Hand ein Dorf assyrischer Christen in der Region Til Temir im Kanton Cizîre, im Nordosten Syriens, an der Grenze zum Irak. Voller Freude und Energie trägt sie den internationalistischen Geist, der die Grenzen im Geiste zu sprengen vermag und von jeher die Geschichte der Revolutionen und Aufstände schmückte. Sie überwand die Fremde, sprach voller Liebe die Sprachen großer RevolutionärInnen, war jedem Ort und jedem Menschen verbunden, die ihre Suche nach Freiheit teilten.

Sie ist der jugendliche Geist, der konsequent seinen Wünschen und Sehnsüchten folgt; der wagt zu riskieren, den er erahnt, was es zu gewinnen gibt. „Nichts hält mich mehr hier“ sagte sie, wild entschlossen, ihre Erfahrung in der Revolution zu sammeln und damit zum Funken zu werden, der die Entschlossenheit und den Kampfgeist weiterträgt, vermehrt und vergrößert.

Hier können Sie die vollständige Erklärung herunterladen:

Cenî-Ivana-Hoffmann-ein-Funke-der-Zärtlichkeit-der-Völker-13.3.2015

 

Ivana Hoffmann – ein Funke der Zärtlichkeit der Völker