Am 31.10. ist Schwester Lea, wie sie von allen genannt werden wollte, nach einer notwendigen Operation nicht mehr aus der Narkose aufgewacht. Mit ihr verliert die Frauenbewegung eine kraftvolle Stimme des Kampf um Gleichberechtigung, gegen Not und Elend, vor allem von Frauen. Sie war Ordensschwester und hat einen Teil ihres Lebens in Ruanda und im Kongo zugebracht. Die dort erlebte Armuts- und Elendsprostitution ließ sie die Organisation Solwodi (Solidarity with women in distress) gründen. Zurück in Deutschland baute sie diese Organisation zu einem weltweiten Netz auf, das Schutzhäuser für Zwangsprostitutierte betrieb und ihnen vielfach zu ihrem Recht verhalf.