„Was für ein bewegender Moment“ Mit Unterstützung einer griechischen Spediteurin ging vom Frauenpolitischen
Ratschlag ein LKW – bis unters Dach voll mit Spenden – an die griechischen Stahlarbeiterfamilien. Der Soli-LKW war am Donnerstag den 27. September in Aspropirgos bei den Stahlarbeiterfamilien eingetroffen. Sofia Roditi, die Sprecherin des Frauenkomitees der Stahlarbeiterfamilien berichtete, dass die Pakete beim Entladen kein Ende nahmen. Die Verteilung der Spenden wurde am Dienstag den 2. Oktober durchgeführt. An diesem Tag begrüßten die Stahlarbeiter auch eine IGM Delegation aus Deutschland.
Telefonkorrespondenz aus Athen: „Unter der Leitung von Sofia Roditi packten fünf Tage fünf Helferinnen und Helfer die großartigen Spenden aus Deutschland aus, lasen all die schönen Briefe und strukturierten die Materialien für die Übergabe der Spenden am Dienstag, den 2. Oktober.
124 von 126 der entlassenen Stahlarbeiter kamen mit ihren Familien. Die Übergabe war so würdevoll organisiert, dass die Arbeiter Gefühle der Scham überwanden und die Tränen in den Augen die Begeisterung über die internationale Solidarität zum Ausdruck brachten.
Das Komittee, das währenddes Streiks die Essenversorgung organisiert hatte, unterstützte die Ausgabe, die folgendermaßen ablief: Die Entlassenen bekamen zwei Säcke mit Lebensmitteln unterschiedlicher Art, die anderen Stahlarbeiterfamilien einen Sack. Die Kosmetikprodukte für Frauen wurden ausgestellt und konnten von den Frauen ausgesucht und mitgenommen werden. Die Utensilien für Babies (Windeln, Milch, Lätzchen etc.) füllten einen ganzen weiteren Pickup zu dem die Familien gingen, die kleine Kinder und Babies haben.
Sofia Roditi berichtete, wie bewegend es war die Briefe zu lesen und ist immer noch überwältigt von der Solidarität aus Deutschland. Sie planen im Dezember eine Ausstellung u. a. mit den Briefen aus Deutschland.
Die Anwesenden Kollegen aus Deutschland waren sichtlich beeindruckt von dem disziplinierten Ablauf, der Kampfmoral und Solidarität der griechischen Stahlarbeiter gegenüber den Deutschen.“
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