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Die europäischen Koordinatorinnen wurden am 6. Mai 2012 von den 80 delegierten Frauen aus 34 Städten Deutschlands gebeten folgende Beschlussvorschläge auf dem internationalen Koordinatorinnentreffen am 17. und 18. September 2012 einzubringen:

Wir bekräftigen die Gültigkeit der Grundlinie der bestehenden Dokumente der Weltfrauenkonferenz (Aufruf, Grundsätze und Abschlussresolution von Caracas).

Weiterentwicklungen aufgrund der Erfahrungen sind sinnvoll und können im Koordinatorinnenkomitee beschlossen werden: bitte unten weiter lesen

Download „Vorschläge der Europakoordinatorinnen“‚
auf Deutsch: 120509 Vorschlaege fuer internationales Koordinatorinnentreffen bestaetigt bei bw Vorbtreffen FPR

Download „Propositions de coordinatrices européennes“
en Francais: 120509 Europakoord und KoGr KFRV Vorschläge fuer Beschluesse Welt Koordinatorinnentreffen FR

 

Das bundesweite Vorbereitungstreffen zum 10. FPR am 6. Mai 2012 in Stuttgart

bestätigte folgende Vorschläge der Europa-Koordinatorinnen

Monika Gärtner-Engel und Angélica Urrutia

 

Die europäischen Koordinatorinnen wurden am 6. Mai 2012 von den 80 delegierten Frauen aus 34 Städten Deutschlands gebeten folgende Beschlussvorschläge auf dem internationalen Koordinatorinnentreffen am 17. und 18. September 2012 einzubringen:

Wir bekräftigen die Gültigkeit der Grundlinie der bestehenden Dokumente der Weltfrauenkonferenz (Aufruf, Grundsätze und Abschlussresolution von Caracas).

Weiterentwicklungen aufgrund der Erfahrungen sind sinnvoll und können im Koordinatorinnenkomitee beschlossen werden:

  1. Die Teilnahme am Massenprogramm und Generalversammlung sollte künftig jeweils für alle möglich sein. Sie sollten sich deshalb nicht überschneiden. Wir beantragen die getrennte Durchführung, z. B. jeweils zwei Tage, zuerst die Workshops, dann die Generalversammlung.
  2. Das Konsensprinzip wird im Anliegen, Kampfabstimmungen zu vermeiden, beibehalten. In seiner Durchführung werden zur Herstellung eines Meinungsbildes Abstimmungen durchgeführt. Bei tagespolitischen Fragen ist eine Mehrheit von über 50 % ausreichend, bei Fragen, die die Grundlinie betreffen 80 %. Bei Workshops betrifft dies Beschlüsse zum Thema des Workshops, bei der Generalversammlung die Grundlinie der Weltfrauenkonferenz und ihrer Vorhaben.
  3. Das weltweite Koordinatorinnenkomitee soll nur aus den tatsächlich auf Kontinental-/ Regionalkonferenzen gewählten, in der Regel je zwei Vertreterinnen bestehen. Gäste können als Zuhörerinnen teilnehmen, aber nicht/ oder nur in einem klar umrissenen Rahmen mit-diskutieren und nicht abstimmen. Das weltweite Koordinatorinnenkomitee soll sich eine Geschäftsordnung geben und konsequent auf dieser Grundlage arbeiten.
  4. Die WFK sollte künftig als weitere Säule die Vorstellung, den Meinungs- und Erfahrungsaustausch von Frauenorganisationen aus aller Welt beinhalten. Ob ein Forum dazu parallel zu den Workshops angeboten oder ein eigener Tag dem gewidmet werden sollte, muss diskutiert und vom Koordinatorinnenkomitee im Dialog mit den Kontinentalkonferenzen entschieden werden. (Linke, revolutionäre) Parteien werden bei uns nicht ausgegrenzt, sondern sind willkommener Bestandteil, wenn sie gleichberechtigt und auf der Grundlage der Prinzipien der WFK teilnehmen.
  5. Wir halten die Einrichtung eines internationalen, multilateralen Organisationskomitees, das gleichberechtigt arbeitet, zur Vorbereitung der nächsten Weltfrauenkonferenz für unverzichtbar. Es ist eine Art Stab für die Koordinatorinnen, an deren Aufträge und Weisungen gebunden, und ihnen gegenüber rechenschaftspflichtig.
  6. Bewerberinnen für den künftigen Ort der 2. WFK/die zukünftigen Gastgeberinnen müssen sich künftig bei ihrer Bewerbung verpflichten, gleichberechtigt, multilateral und solidarisch mit den anderen gewählten Koordinatorinnen sowie allen Trägerinnen der Weltfrauenkonferenz zusammenzuarbeiten sowie über die Entwicklung in ihrem Land zu informieren und über Probleme zu berichten.
  7. Von Sitzungen des weltweiten Komitees müssen Protokolle beschlossen und veröffentlicht werden. Sie müssen auch aufgetauchte Meinungsverschiedenheiten festhalten. Die Initiatorinnen bzw. Koordinatorinnen müssen gegenüber den Frauen offen sein, sie auch über Konflikte informieren, Publizität herstellen und sich mit den Frauen aus ihren Ländern oder Kontinenten beraten.
  8. Für die Generalversammlung muss ein Protokoll erstellt und von den Koordinatorinnen nach Fertigstellung beschlossen werden. Für alle Workshops müssen Leiterinnen und Protokollantinnen bestimmt werden. Die Leiterinnen sind für die Richtigkeit des Protokolls verantwortlich.
  9. Wir schlagen die Gründung von Kontinentalkomitees vor. Diese haben sich als unentbehrlich in Europa gezeigt und fördern die Entwicklung neuer Kontakte für den Prozess der WFK Sie dienen der gegenseitigen Information und Koordinierung der Arbeit auf dem jeweiligen Kontinent, insbesondere zu den drei frauenpolitischen Tagen (8. März, 1. Mai und 25. November) und zur Koordinierung von Entscheidungsprozessen mit dem weltweiten Komitee.

10. Wir schlagen die Entwicklung von kontinental betreuten Homepages des Prozesses der Weltfrauenkonferenz vor, die untereinander verlinkt sind oder die Umgestaltung der europäischen Website zu einer weltweiten vor durch Mitarbeit aller Kontinente.

11. Die Initiative zur UN-Weltfrauenkonferenz 2015 nehmen wir als Kompliment! Wir wissen aber auch, dass es Gegenwind bedeutet. Das nutzen wir, um unser überzeugendes und weltumspannendes Konzept der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen bekannt zu machen und neue Unterstützerinnen zu gewinnen.

12. Wir schlagen einen internationalen Songcontest auf der Weltfrauenkonferenz 2016 vor, um dort das schönste Lied zur Hymne der Frauen der Welt zu wählen.

13. Wir wünschen Asien uns als Austragungskontinent für die Weltfrauenkonferenz 2016!

Vorschläge Europakoordinatorinnen für die Weltfrauenkonferenz 2016