Korrespondenz von Courage Essen:

!!!…Als Menschen, die sich der Abschaffung der Gewalt gegen Frauen verpflichtet haben, weisen wir das ‘Normalisieren’ des Missbrauchs zurück, der in diesen Büchern praktiziert wird und fordern euch auf, mit uns zusammen dagegen zu kämpfen!!!

Gegen den Kinostart des Films “Fifty Shades of Grey” gibt es internationale Proteste von Frauen- und Menschenrechtsorganisationen, insbesondere von Aktivistinnen gegen Gewalt an Frauen.protests against 50 shades of grey

Der Spielfilm basiert auf der gleichnamigen Romantrilogie der britischen Autorin E. L. James. Sie schildert darin, wie der Unternehmer und Milliardär Christian Grey die 21-jährige Studentin Anastasia Steele in Sado-Maso-Praktiken einführt. Der Protest richtet sich vor allem gegen die Verharmlosung und Glorifizierung, sexueller bzw. häuslicher vor allem männlicher Gewalt in Buch und Film.

Auf der englischsprachigen Website http://50shadesisdomesticabuse.webs.com/
ist ein Aufruf veröffentlicht, in dem es unter anderem heißt

“Bücher und Filme wie ‘Fifty Shades’ haben inzwischen völlige Akzeptanz in der populären Kultur erlangt, obwohl ihre Handlung Verhaltensweisen wie Stalking, Manipulation, Bedrohung, unerwünschte Kontrolle, Isolierung und Nötigung verklärt. … Obwohl viele behaupten, dass ‘Fifty Shades’ bloße Fantasie sind, ist der innerhalb der Trilogie romantisierte Missbrauch eine Wirklichkeit für viele. Diese Wirklichkeit ist alles andere als romantisch. …
Als Aktivistinnen, Arbeiterinnen und Frauen, die häuslichen Missbrauch erfahren haben und die gegen Gewalt an Frauen vorgehen, stehen wir auf, um zu sagen, dass diese Bücher keine erotische Fiktion sind, sondern von der Wirklichkeit des häuslichen Missbrauchs ablenken. … Als Menschen, die sich der Abschaffung der Gewalt gegen Frauen verpflichtet haben, weisen wir das ‘Normalisieren’ des Missbrauchs zurück, der in diesen Büchern praktiziert wird und fordern euch auf, mit uns zusammen dagegen zu kämpfen!”

Mehr dazu auch auf http://diestoerenfriedas.de/fifty-shades-sch/

Protestiert gegen die Glorifizierung von „Fifty Shades of Grey“