Bericht vom 1. Mai 2018/Bosnien: „Resultat von der Internationalen Solidarität – kleiner Sieg der bosnischen Arbeiterinnen“

4.5.18 Grüße aus Bosnien

Auf der 8. Europakonferenz im April wurde eine Delegation zu den streikenden Fortuna-Arbeiterinnen in Gračanica, Bosnien und Herzegowina beschlossen. Zwei Vertreterinnen des Frauenverbands Courage reisten zum 1. Mai dorthin. In einem Bericht heißt es:

Den Frauen geht es gut. Die Moral ist gut. Gestern hatten sie einen kleinen Sieg. Die Regierung von der Federation Bosnien wird allen Arbeitern/innen die in die Rente gehen können, alle Benefits bezahlen. Sie, die Arbeiterinnen, müssen jetzt noch mal die Liste durchgehen, dass sie sicher sind, dass alle auf der Liste sind und niemand vergessen wird. Alle sind sich einig, dass dieser Sieg ……das Resultat der Internationalen Solidarität ist. …. Am 1.Mai Protest waren ca 100 Menschen, nicht viel, weil Jahr und Jahre zuvor mehr Menschen da waren. Aber, …es waren sehr gute Proteste. Moa aus Deutschland hat eine Rede gehalten und wurde von TV-Sendern interviewt. Die beiden Couragefrauen werden euch sicher selbst erzählen! Liebe Grüße aus Bosnien“

Courage – Bergarbeiter AG: Aufruf zur Spendensammlung für die Familien streikender Bergleute in der Ukraine

Hier der Spenden-Aufruf als PDF Download

Liebe Frauen, Männer und Kinder,

uns Bergarbeiterfrauen im Frauenverband Courage ist es eine Herzensangelegenheit den  Bergarbeiterfamilien in der Ukraine mit Geldspenden zu unterstützen.

Wir rufen deshalb alle unsere Schwestern im Frauenverband Courage auf, sich an der Spendensammlung zu beteiligen. Seit Monaten erhalten die Bergleute auf verschiedenen Zechen  ihre Löhne  nicht bzw. immer nur rückwirkend und teilweise. Sie kämpfen auf allen vier Gruben des staatlichen Bergbaunternehmens. Sie und ihre Familien kämpfen mit Hunger und Kälte. Deshalb sind die Kumpel auf den Gruben des staatlichen Unternehmens in den Streik gegangen, in den „Hungeraufstand“, wie die Kumpel sagen.

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Weltfrauen aus Europa rufen auf zum 1. Mai „Ohne uns steht die Welt still!“

180424 Maiaufruf der Europakoordinatorinnen als PDF zum Download

Der 1. Mai ist seit der 1. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen in Venezuela 2011 ein Kampftag der Weltfrauenbewegung. An diesem Tag sind wir über Ländergrenzen vereint in der Tradition der kämpferischen Frauen- und Arbeiterbewegung. Mit Würde und Stolz begehen wir diesen Tag der Arbeiterinnen und Arbeiter. „Ohne uns steht die Welt still!“ Unter diesem Motto streikten 5,3 Millionen Frauen in Spanien am Internationalen Frauentag. Frauen managen das Gros der Hausarbeit, stellen die Pflege und Betreuung von Familienmitgliedern sicher. Sie sorgen für preisgünstige Nahrungsmittel, kochen, waschen, putzen – kurzum, sie verbrauchen Arbeitskraft ohne dafür bezahlt zu werden. Umgekehrt arbeiten Frauen in vielen europäischen Ländern ohne Sozial-, Kranken- oder Rentenversicherung. Sie stellen das Gros in Teilzeitarbeit und Minijobs. Sie zerreißen sich oftmals zwischen mehreren schlecht bezahlten Jobs und der Hausarbeit, Pflegearbeit und Kindererziehung. Selbst gut bezahlte Facharbeiterinnen in großen Monopolbetrieben können sich dieser Verantwortung für die Organisierung des Lebens nicht entziehen. Frauen sind in vielen europäischen Ländern Hauptbzw. Alleinverdienerinnen.

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Sharmista Choudhury ist frei! Internationale Solidarität und Massenproteste im Land sind erfolgreich!

Unsere Weltfrau Sharmistha und ihre Mitstreiterinnen sind wieder frei!

Soeben erreichte uns diese wunderbare Nachricht aus Indien:

Wir danken Ihnen für die Botschaft der Solidarität mit Sharmistha. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sharmistha und die anderen, die mit ihr entführt wurden, am selben Abend nach einem massiven Protest des Volkes freigelassen wurden.“

Und weiter schreiben sie, dass die Lage sehr angespannt ist aber Sharmistha und weitere Aktivistinnen an einem sicheren Ort sind.

(…) Wir danken Ihnen nochmals für Ihre Unterstützung und versprechen Ihnen, dass der Kampf weitergehen wird.“

Protesterklärung von CLEF Togo für die Freilassung von Sharmista Choudhury

Die Weltkonferenz der Grassroots Women, TOGO-Branchenbewegung ist empört über die Entführung unserer kämpferischen Schwester Sharmista!
Warum? Warum? Warum?
Ist es ein Verbrechen, an der Spitze eines edlen Kampfes für die Rechte der Frauen zu stehen?
Wir sind gegen diese Form der Einschüchterung!
Befreit Sharmista! Und es lebe die FRAU!
Das ist der Ruf der togoischen Frauen an die Entführer unserer tapferen Sharmista durch ihre Organisation Cercle de Liaison et d’Entraide Féminine : CLEF

Cercle de Liaison et d’Entraide Féminine/CLEF – Togo: Protestation du kidnapping de notre soeur de lutte Sharmista

Le mouvement de la Conférence Mondiale des Femmes de la base, branche TOGO s’est indigné à la suite du kidnapping de notre soeur de lutte Sharmista ! 

Pourquoi? Pourquoi? Pourquoi?

Est-ce un crime d’être au premier rang d’une lutte noble qu’est celle de la défense des droits des femmes? 

Nous sommes contre cette forme d’intimidation!

Libérez Sharmista! Et que vive la FEMME! 

Tel est le cri des Togolaises à l’endroit des ravisseurs de notre vaillante Sharmista par le biais de leur organisation qu’est Cercle de Liaison et d’Entraide Féminine : CLEF

Protesterklärung von Weltfrauenmarsch – Kenia zur Freilassung von Sharmista Choudhury

World March of Women Kenya möchte die anhaltende Schikanierung von Frauenrechtlerinnen in Indien scharf verurteilen.

Wir fühlen diesen Schmerz der Schwestern auf der ganzen Welt, möchten wir auch die neuen Formen der Gewalt gegen Frauen und soziale Aktivisten verurteilen. Wir leben im Moment in einem kritischen Kontext…. und Militarismus, der den bürgerlichen Raum immer weiter einschränkt und begrenzt…. und die Stimmen der Zivilgesellschaft immer weniger werden lässt, weil der politische Raum der Zivilgesellschaft täglich kleiner wird.
Es ist traurig…und wir verurteilen die Schickane so wie wir auch unserer lieben Schwester Shamista alles Gute wünschen.
Eine vereinte Frauenstreitmacht auf der ganzen Welt schützt und hilft, Frauenfragen eingehend zu behandeln.

Amandla,

Sophie vom Weltfrauenmarsch – Kenia