Grußwort von Leila Khaled aus Palästina
Grußwort von Leila Khaled aus Palästina
Korrespondenz einer Teilnehmerin der Weltfrauenkonferenz in Tunis
Wir waren 5 Frauen. Zwei aus Tunis und zwei aus Deutschland und eine aus den Niederlanden. Die Organisatorin aus Tunis fuhr mit uns zu den Obstplantagen rund um Tunis. Auf dem Weg dorthin bekamen wir ihre Gastfreundschaft zu spüren und wurden mit Erfrischungsgetränken versorgt – bei ca. 38 Grad. Die Abkühlung tat gut. Nachdem wir die Information erhalten hatten, wo sich die Obstpflückerinnen anzutreffen sind, fuhren wir los. Die erste Begegnung hatten wir mit einer der ältesten Pflückerinnen. Sie begrüßte uns herzlich, zeigte uns die Weinreben und berichtete uns, dass sie schon in Deutschland gelebt hat. Die zweite und dritte Station war auf der Strecke. Hier hielten wir die auf den LKW’s und Pick Up’s stehenden Pflückerinnen an. Offen und freundlich begrüßten uns die überwiegend jungen Landfrauen. Wir luden sie herzlich zur Teilnahme an der Demonstration sowie der Konferenz der Weltfrauen der Basisfrauen ein. Als Dankeschön beschenkten sie uns mit Pfirsichen. An einer weiteren Station trafen wir auf die Weinpflückerinnen. Sie hatten gerade Feierabend gemacht und warteten auf ihren Rücktransport nach Hause. Die jüngste der Weinpflückerinnen war 14 Jahre alt. Eine sehr offene, herzliche und kämpferische Pflückerin zeigte worauf sie bei ihrer harten Arbeit drauf achten müssen. Wir erfuhren, dass sie für 7 Std. harte Arbeit unter starker Sonneneinstrahlung 21 Tunesische Dinar erhalten (7 Euro am Tag oder 1 Euro pro Std.). Für 9 Std. erhalten sie 25 Tunesische Dinar. Ihre herzliche, verschmitzte, kämpferische Art berührte uns und gleichzeitig kam in uns Wut über die empörend ausbeuterische Bezahlung für diese harte Arbeit auf.
(Transkript) Grüße von der Freedom Road Socialist Organization und Glückwünsche zu eurer Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen 2022. Wir von FRSO bringen unsere volle Solidarität mit den Zielen eurer Konferenz und den Bewegungen, die sie repräsentiert, zum Ausdruck.
Hier in den Vereinigten Staaten sind die Rechte der Frauen unter Beschuss. In den USA hatten Frauen durch die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA im Jahr 1973 (Roe v. Wade) ein umfassendes Recht auf Abtreibung erhalten, das es den Regierungen der Bundesstaaten in vielen Fällen untersagt, das Recht auf Abtreibung einzuschränken. Im Jahr 2022 hat der Oberste Gerichtshof der USA diese Entscheidung revidiert, und viele Bundesstaaten haben sich beeilt, den Schwangerschaftsabbruch in fast allen Fällen zu verbieten. Dies ist Teil eines umfassenderen Trends zum Abbau grundlegender democratischer Rechte in den Vereinigten Staaten, der bereits seit mehreren Jahren zu beobachten ist. Diese Rückschritte zeigen, dass die Rechte, die arbeitende Frauen in der bürgerlichen Demokratie erlangen, niemals sicher sein werden und dass unsere Rechte niemals wirklich garantiert werden, bis die Arbeiterklasse die Staatsmacht in die eigenen Hände nimmt. Aber es ist ein Gesetz der Geschichte, dass dort, wo es Unterdrückung gibt, gibt es auch Widerstand. Die Aufhebung des Urteils des Obersten Gerichtshofs löste daher im ganzen Land und in vielen Städten massive Mobilisierungen und Demonstrationswellen aus, die von den militanten, revolutionär gesinnten Teilen der Frauenbewegung angeführt wurden.
Grußwort von Solidarität International (SI) e.V. an die 3. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen in Tunis
Liebe Basisfrauen, liebe Delegierte der Generalversammlung, liebe frauenbewegte Männer!
Unseren herzlichen Glückwunsch zu Eurer 3. Weltfrauenkonferenz, die hart erkämpft und trotz aller Widrigkeiten erfolgreich organisiert werden konnte!
Die 3. Weltfrauenkonferenz steht für das Leben, den optimistischen Ausblick auf die Zukunft der Menschen, in der gesellschaftlicher Reichtum allen zugute kommt, in der die Menschen solidarisch zusammenleben und zusammen arbeiten, in der Kinder, Kranke, Alte als Menschen, nicht als Kostenfaktoren oder Profitquelle gesehen werden und die in Einklang mit dem Erhalt der natürlichen Umwelt und Ressourcen steht.
Eure Konferenz ist damit ein wertvoller Lichtblick in einer Zeit, in der Kriege weltweit Menschen zur Flucht treiben, Mauern und Zäune errichtet und elementare Menschenrechte mit Füßnen getreten werden. Mit dem imperialistischen Überfall Russlands auf die Ukraine und der Antwort der westlichen Imperialisten, Russland in die Knie zwingen und auf jeden Fall einen Sieg erringen zu wollen, provozieren alle beteiligten Kriegsparteien – USA/NATO, Europa, Ukraine und Russland – sehenden Auges einen 3. Weltkrieg.