Europakoordinatorinnen 
der Weltfrauenkonferenz
der Basisfrauen –
Frankreich-Deutschland
Erklärung der europäischen Koordinierung der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen
(Übersetzung des französischen Aufrufs)
In Erinnerung an die Schwestern Mirabal Patria, Minerva und María Teresa, die sich gegen die Diktatur von Trujillo in der Dominikanischen Republik engagierten, wegen ihrer militanten Aktionen inhaftiert und gefoltert und schließlich am 25. November 1960 ermordet wurden. Ihr Kampf und ihr Opfer haben dieses Datum zu einem weltweiten Symbol des Widerstands gegen Gewalt, Unterdrückung und alle Formen der Herrschaft gemacht.
Fünfundsechzig Jahre später hallt ihr Kampf noch immer nach. Die Formen der Herrschaft haben sich geändert, aber die Machtmechanismen sind dieselben geblieben: Gewalt, Krieg, Unterdrückung, Prekarität.
Frauen kämpfen weiterhin gegen Diktaturen, Besatzungen, imperialistische Kriege und staatliche Gewalt.
Heute, von Palästina bis zur Ukraine, vom Sudan bis Kurdistan, von der Demokratischen Republik Kongo bis zu den Grenzen Europas, leisten Frauen an der Basis Widerstand gegen Bomben, Hunger, Exil und Militarisierung.
Sie pflegen, versorgen, organisieren, bauen wieder auf und prangern gleichzeitig die Verbrechen der Mächtigen an und fordern Frieden.
Wir, die europäische Koordinierungsgruppe der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen, bekunden unsere Solidarität mit all diesen Frauen, die sowohl der Gewalt des Patriarchats als auch der Gewalt von Kriegen ausgesetzt sind, die ohne sie und gegen sie beschlossen wurden.
Diese Gewalt geht nicht allein auf das Patriarchat zurück: Sie ist Teil eines imperialistischen, kapitalistischen und rassistischen Systems, das weltweit Ausbeutung und Unterdrückung organisiert. Dieses System, in dem auch einige Frauen Machtpositionen innehaben, perpetuiert Kriege, Armut und Ungleichheiten. Es ist dieses System, das wir bekämpfen müssen, und nicht einzelne Männer.
Wir erinnern auch daran, dass der Kampf gegen Gewalt nicht auf bewaffnete Konflikte beschränkt ist. Die alltägliche Gewalt, sei sie physischer, wirtschaftlicher, sozialer oder institutioneller Natur, beraubt weiterhin Millionen von Frauen ihrer Unabhängigkeit, ihrer Würde und ihrer Selbstbestimmung.
Wir erinnern auch daran, dass der Kampf gegen Gewalt nicht auf bewaffnete Konflikte beschränkt ist. Die alltägliche Gewalt, sei sie physischer, wirtschaftlicher, sozialer oder institutioneller Natur, beraubt weiterhin Millionen von Frauen ihrer Unabhängigkeit, ihrer Würde und ihrer Selbstbestimmung.
Wir möchten Gisèle Pelicot würdigen, deren Kampf im letzten Jahr die Frauenbewegung tief geprägt hat. Ihre Entschlossenheit im Kampf gegen institutionelle Gewalt und ihr Streben nach Gerechtigkeit verkörpern die Stärke und Ausdauer der Basisfrauen.
Wir verurteilen:
• Imperialistische und kolonialistische Kriege, die Leben zerstören und Völker ausbeuten;
• Die Straffreiheit von Vergewaltigungen und sexueller Gewalt, die als Kriegswaffen eingesetzt werden;
• Die zunehmende Militarisierung Europas und die Komplizenschaft der Regierungen mit der Rüstungsindustrie;
• rassistische und fremdenfeindliche Politik, die Frauen, die als Flüchtlinge oder Migrantinnen unterwegs sind, die Grenzen verschließt;
• das mitschuldige Schweigen der Institutionen angesichts patriarchaler, wirtschaftlicher und systemischer Gewalt, die täglich Menschenleben kostet.
Wir bekräftigen:
• Dass unser Feminismus antipatriarchalisch, antirassistisch, antikapitalistisch und antiimperialistisch ist;
• Dass Frieden nicht mit Waffen erreicht wird, sondern mit Gerechtigkeit, Gleichheit und Solidarität;
• Dass Frauen an der Basis, vereint auf der ganzen Welt, die Hoffnung auf eine Zukunft tragen, die frei von jeglicher Unterdrückung ist.
An diesem 25. November führen wir das Erbe des Widerstands der Mirabal-Schwestern fort.
Wir rufen alle Frauen dazu auf, sich zu erheben, sich zu organisieren, ihre Stimme zu erheben und für Frieden, Freiheit und Würde zu marschieren.
Gegen das Patriarchat und Kriege,
für Leben und Gerechtigkeit,
wir sind die Erben der Mirabal-Schwestern.
Schließt euch uns an!
Frauen an der Basis, Arbeiterinnen, Mütter, junge Frauen, Migrantinnen, Bäuerinnen, Studentinnen – unsere Kämpfe sind die gleichen, unsere Stimmen werden gemeinsam stärker.
Wir laden Sie ein, sich der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen anzuschließen, einem internationalen Raum der Solidarität, des Austauschs und des Handelns, in dem sich Frauen aus aller Welt für Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit organisieren.
➡️ Vom 27. bis 29. November 2025 findet in Nepal ein internationales theoretisches Seminar statt, um unsere gemeinsamen Überlegungen zu vertiefen, unsere Erfahrungen im Kampf auszutauschen und gemeinsam die nächste Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen vorzubereiten. Wir laden alle Frauen, Kollektive, Gewerkschaften, Organisationen und Volksbewegungen ein,sich aktiv daran zu beteiligen und die Stimme der Frauen Europas und der Welt lautstark zu vertreten.
Lasst uns gemeinsam den Geist der Mirabal-Schwestern weiterleben:
aufrecht, vereint, mutig, frei.
Weitere Informationen unter www.worldwomensconference.org
Jin, Jiyan, Azadi!
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
