Als europäische Koordinatorin der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen rufe ich Sie auf, diesen Tag zu einem Höhepunkt der internationalen Mobilisierung zu machen, um die vielgestaltige Gewalt anzuprangern, von der Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt betroffen sind.
Seit Jahrzehnten kämpfen Tausende von Frauen jeden Tag für ihre Rechte. Der 25. November bietet die Gelegenheit, daran zu erinnern, dass Gewalt trotz aller Fortschritte eine unerträgliche Realität bleibt:
Jede dritte Frau auf der Welt wird im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt. Tausende Frauen werden jedes Jahr von ihren Partnern oder Ex-Partnern ermordet. Wirtschaftliche und institutionelle Gewalt stürzt Millionen von Frauen in die Armut, die durch die neoliberale Politik und den Aufstieg der extremen Rechten noch verschärft wird.
Umweltkrisen, Kriege und Migration verschärfen die Gewalt gegen Frauen, insbesondere gegen Angehörige von Minderheiten und der Unterschicht.
Wir rufen zu einer kollektiven, solidarischen und globalen Antwort auf, um diesen Ungerechtigkeiten ein Ende zu setzen. Lassen Sie uns auf lokaler, nationaler, europäischer und globaler Ebene vielfältige Initiativen organisieren:
1. Märsche und Versammlungen auf der Straße, um häusliche, sexuelle, wirtschaftliche und institutionelle Gewalt anzuprangern.
2. Symbolische Aktionen (Flashmobs, Kunstperformances, kollektive Kreationen), um das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit zu schärfen.
3. Öffentliche Debatten und Konferenzen über die Bekämpfung von Gewalt und die Förderung einer feministischen Politik.
4. Grenzüberschreitende Solidarität, insbesondere mit Frauen in Ländern, in denen Krieg herrscht oder Diktaturen herrschen, sowie mit Flüchtlingsfrauen und Migrantinnen.
Unsere klaren und dringenden Forderungen:
- Ein Ende der patriarchalen Gewalt auf allen Ebenen der Gesellschaft.
- Eine schnelle und effektive Justiz für die Opfer, mit zugänglichen und kostenlosen Unterstützungsmechanismen.
- Eine verstärkte öffentliche Finanzierung von Basisorganisationen, Zufluchtsorten und Beratungsstellen.
- Die Anerkennung von Feminizid als spezifisches Verbrechen in allen Rechtssystemen.
- Aktive internationale Solidarität, insbesondere für Frauen, die in Kriegs- und Besatzungssituationen oder humanitären Krisen kämpfen.
Unsere Verbündeten: alle Frauen, alle Verbündeten der Gleichberechtigung!
Wir laden Sie ein, sich diesem kollektiven Elan anzuschließen, egal ob Sie feministische Aktivistinnen, Arbeiterinnen, Studentinnen, Künstlerinnen oder einfach nur engagierte Bürgerinnen sind. Gemeinsam können wir unsere Stimmen verstärken und eine klare Botschaft aussenden: Gewalt gegen Frauen ist kein Schicksal, sondern eine politische Entscheidung, die es zu bekämpfen und zu beseitigen gilt.
Schließen Sie sich den Initiativen in Ihrer Region an oder organisieren Sie Ihre eigene Aktion! Lassen Sie uns unsere Kämpfe, Hoffnungen und Siege für eine Welt teilen, in der Frauen endlich frei, unabhängig und in Sicherheit leben.
Mit Entschlossenheit und Solidarität,
Nathalie Onur
Europäische Koordinatorin – Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen.
Kontakte: www.worldwomensconference.org
(Übersetzung des französischen Originals mit Deepl.com)