…sagt ein Untersuchungsbericht des Europaparlaments vom Juni 2021 zu dem Prozess, der derzeit auf Lesbos von den griechischen Behörden gegen 24 Mitglieder einer Seenotrettungsorganisation geführt wird, unter ihnen Sarah Mardini.

Die Geschichte von Sarah und ihrer Schwester Yusra wurde in der Netflix-Produktion „Die Schwimmerinnen“ verfilmt.

Sarah und ihre Schwester Yusra flohen 2015 aus Syrien. Schleuser setzten sie in ein überfülltes Schlauchboot, das kurz vor der Küste der griechischen Insel Lesbos mit einem Motorschaden drohte unterzugehen. Die 2 Schwestern, die beide Wettkampfschwimmerinnen sind, sprangen ins Wasser und zogen unter Einsatz ihres Lebens stundenlang das Boot mit 18 Insassen an das rettende Land. Sarah Mardini engagierte sich weiter in der Seenotrettung – und wurde im August 2018 von den griechischen Behörden festgenommen. Dafür, dass sie Menschen retteten sind sie angeklagt worden wegen „…Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Beihilfe zur illegalen Einreise, Geldwäsche, Urkundenfälschung, … illegale Nutzung von Funkfrequenzen und Spionage.“ Bei einer Verurteilung drohen ihnen bis zu 20 Jahre Gefängnis.
Das ist die „Recht“sprechung der Gegenwart: Menschen aus Seenot retten ist ein Verbrechen ! Deshalb gehört unsere ganze Solidarität den 2 Schwestern Mardini und den 22 Mitangeklagten ! Mit diesem Prozess wird versucht, alle Aktivisten in der Seenotrettung einzuschüchtern.
Sofortige Einstellung des Prozesses gegen die 24 Angeklagten auf Lesbos !
Sofortige Aufhebung sämtlicher Sanktionen gegen die 24 Angeklagten !
Schluss mit der Kriminalisierung humanitärer Hilfsaktionen !

Kurze Reportage über Sarah Mardini auf 3Sat

„Der größte Fall von Kriminalisierung von Flüchtlingssolidarität in Europa…“