Resolution gegen Kriminalisierung von Arbeitskämpfen
In Griechenland ist gestern zum ersten Mal ein von der Regierung neu beschlossenes Notstandsgesetz angewendet worden.
Die seit 8 Tagen gegen Lohnkürzungen streikenden Arbeiter bei der U-Bahn können nun verhaftet werden, wenn sie ihre Arbeit nicht wieder aufnehmen. Anders ausgedrückt: Wer nicht zur Arbeit geht, wird verhaftet!
Wir, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kontinentalkonferenz Europa im Prozess zur Vorbereitung der Weltfrauenkonferenz 2016, protestieren gegen die Kriminalisierung der kämpfenden Arbeiterinnen und Arbeiter überall in Europa.
Wir unterstützen den mutigen Kampf der Griechinnen und Griechen gegen Lohnraub und Arbeitsplatzvernichtung ebenso, wie den entschiedenen Kampf der Ford Belegschaft in Genk, Belgien, der PSA Belegschaft in Aulnay, Frankreich, der Neupack Belegschaft in Hamburg, Deutschland, oder der Opel Belegschaft in Bochum, Deutschland, um nur einige wenige zu nennen.
Wir erklären uns solidarisch mit allen Arbeitskämpfen in Europa und fordern ein allseitiges und generelles Streikrecht überall in Europa!
Einstimmig verabschiedet von den Teilnehmer/innen der Kontinentalkonferenz Europa im Prozess zur Vorbereitung der Weltfrauenkonferenz 2016, am 26.01.13 in Amsterdam, Niederlande
Downlaod: Resolution der Weltfrauen gegen die Kriminalisierung von Arbeitskämpfen
An die Europäische Kommission
An die Regierungen in Europa 26 Janvier 2013
An die Europïsche Kommission
An die Regierungen Europa
Resolution der Weltfrauen die vorgesehene Kürzung der Europäische Lebenmittelfhilfe (PEAD) betreffend
Zu der Zeit der wirtschaftlichen und sozialen Krise gibt es in Europa mehr als 18 Millionen Menschen, die Hunger leiden, und die Zahl steigt. Um den Bedürfnissen zu entsprechen, wären 480 Millionen Euro nötig. Aber diese Beihilfen werden herabgestuft.
Die finanzielle Hilfe ist infrage gestellt. Die nordeuropäischen Länder vertreten, dass diese Finanzierung von jedem Mitgliedstaat für sein Land geleistet werden soll. Deutschland, Schweden, das Vereinigte Königreich, Dänemark, die Niederlande und die Tschechische Republik taten sich vor 6 Monaten zusammen, um nicht mehr zu zahlen. Sie berufen sich auf eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, dass die PEAD nicht mehr seinem ursprünglichen Zweck dient, die landwirtschaftlichen Überschüsse zu verwenden.
Dank der von Europa finanzierten Lebensmittelhilfe können Verbände den Armen helfen, sich zu ernähren. Wenn das Programm der Europäischen Nahrungsmittelhilfe beendet wird, so ist das Schicksal der Organisationen, die den Armen helfen sehr ungewiss.
Es sind Frauen, die am meisten von Gelegenheitsjobs haben und schlecht bezahlt sind, weil sie oft die Kinder aufziehen.
Die Sprecherin der französischen Lebensmittelhilfe erklärt: “ Die Lebensmittelhilfe macht nur 1 Euro pro Jahr und pro Einwohner aus. Das ist ein Nichts im Vergleich zu den für die Banken aufgewendeten Mittel, zum Beispiel.“
Wir, die Frauen der Welt, begrüßen die Entscheidung von Deutschland, seinen finanziellen Beitrag zur europäischen Hilfe für zwei weitere Jahre aufrecht zu halten, aber wir bedauern den Plan, die Beihilfen aus Europa im Jahr 2014 abzubrechen.
Mehr denn je müssen wir die ärmsten Menschen in dieser Zeit wirtschaftlicher und sozialer Krise unterstützen. Europa ist verpflichtet, den Menschen überleben zu helfen und die menschlichen und solidarischen Verbindungen enger zu knüpfen. Es ist zwingend notwendig, die wichtige Rolle dieser Verbände zu stärken, in den viele Freiwillige arbeiten, damit die Ärmsten ihre grundlegendsten Bedürfnisse befriedigen können.
Wir, die Frauen der Welt, schlagen auch vor, dass jedes Land in Europa es den Lebensmittelgeschäften und großen Großmärkten ermöglicht, ihre unverkauften Waren an die karitativen Verbände geben können.
Wir fordern, dass jeder Mensch in Europa über ein Mindesteinkommen verfügt, das es erlaubt, sich satt zu essen und ein menschenwürdiges Leben zu führen, und wir fordern, dass die Europäische Lebensmittelhilfe gestärkt wird, solange das Problem andauert.
An die Europäische Kommission
An die Regierungen in Europa 26 Janvier 2013
Resolution des femmes du monde concernant Programme Européen d’Aide Alimentaire ou PEAD
A l’heure de la crise économique et sociale , l’Europe compte un peu plus de 18 millions de personnes qui souffrent de la faim, et le chiffre ne fait qu’augmenter. Pour pourvoir aux besoins, 480 millions d’Euros seraient nécessaires. Pourtant cette aide est revue à la baisse.
Cette aide financière est remise en question par les pays du Nord de l’Europe estimant que c’est à chaque État membre de la financer pour son pays. Depuis six mois, l’Allemagne, la Suède, le Royaume-Uni, le Danemark, les Pays-Bas et la République tchèque s’étaient ligués pour ne plus payer. Ils s’appuient sur une décision de la Cour européenne de justice estimant que le PEAD a dévié de son objectif initial, qui était uniquement d’utiliser les surplus agricoles.
C’est grâce à l’Aide Alimentaire financée par l’Europe que les associations peuvent aider les plus démunis à se nourrir. Si le programme d’aide alimentaire européen s’éteint le sort des associations qui aident les plus démunis est très incertain. Or ce sont les femmes qui sont les plus touchées par les petits boulots précaires et mal payés, alors qu’elles ont souvent des enfants à charge.
La responsable de la communication de la Banque Alimentaire Française explique: «L’aide alimentaire ne représente finalement que 1 euro par an et par Européen». C’est une somme dérisoire par rapport aux moyens mis en place pour aider les banques, par exemple».
Nous, femmes du monde, saluons la décision de l’Allemagne de maintenir sa contribution financière à l’Aide Européenne pendant encore deux ans, mais nous déplorons le projet d’annuler toute aide de l’Europe en 2014. Nous avons plus que jamais besoin de soutenir les personnes les plus demunies en cette période de crise économique et sociale. L’Europe se doit de permettre à ses habitants de survivre et de resserrer les liens humains et solidaires. Il est impératif de renforcer le rôle clef de ces associations où oeuvrent de nombreux bénévoles afin de permettre aux plus démunis de satisfaire le plus basique des besoins, celui de se nourrir.
Nous, femmes du monde, proposons aussi que chaque pays d’Europe puisse permettre aux épiceries et grandes enseignes de donner leurs invendus aux associations œuvrant sur le terrain.
Nous réclamons que chaque personne en Europe ait un revenu minimum qui permette de vivre décemment en mangeant à sa faim, et nous exigeons que l’Aide Alimentaire Européenne soit renforcée tant que le problème persiste.
Download: 130125 Resolution fuer EU-Konferenz Lebensmittelhilfe Europa – DE