Samstag, der 24. November 2012. Es ist fünf vor zwölf in Frankfurt und auch im Hinblick auf die allgegenwärtige Gewalt gegen Frauen ist es höchste Zeit, dass sich etwas ändert, meinen die Organisatoren der heutigen Initiative.
In wenigen Minuten beginnt daher die Frankfurter Straßenaktion zum diesjährigen „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“. Während auf der Zeil normalerweise hektisches Einkaufstreiben zu beobachten ist, herrscht heute auf dem Straßenabschnitt Höhe Hasengasse eine sehr konzentrierte Stimmung. Zu wichtig ist dem Bündnis von Organisatoren das Thema, um das es hier heute geht. 1981 von lateinamerikanischen und karibischen Frauen ins Leben gerufen, ist der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ inzwischen zu einem weltweiten Gedenk- und Aktionstag der Frauenbewegung geworden.
Zahlreiche Ehrenamtliche bewegen sich entschlossen über den Platz, sprechen Passanten an, sammeln Unterschriften für einen größeren Schutz für Opfer der Zwangsprostitution oder verteilen Flyer für Gerechtigkeit bei sexueller Gewalt. Das Bündnis, bestehend aus dem Frauenverband Courage e.V., Terre de Femmes Rhein-Main, den Kreisverbänden der ASF, Die Linke, DKP und MLPD, die Initiative für Gerechtigkeit bei sexueller Gewalt und zahlreiche Einzelfrauen arbeiten hier heute zusammen für einen gemeinsamen Zweck.
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