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Mannheim, 29. März 2016: resize 20160228

Heute haben wir mit einem Brunch sieben von neun Reisenden aus Mannheim und Ludwigshafen, die an der Weltfrauenkonferenz in Nepal teilnehmen werden, verabschiedet. Zwei weitere Teilnehmerinnen waren wegen Arbeit verhindert. Wir waren ca. 25 Frauen und Männer, die ein schönes Frühstück zusammen getragen haben.

Nach der Begrüßung stellten sich die sechs Frauen und ein Mann vor und erklärten ihre persönliche Motivation, an diesem wichtigen historischen Ereignis teilzunehmen. Sie erzählten auch von den Ängsten und Zweifel, mit denen sie sich auseinandersetzen mussten. Ausschlaggebend für eine positive Entscheidung, an der 2. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen teilzunehmen, war für einige die Nationale Frauenversammlung in Kassel gewesen. „Wir werden nur 1 oder 2 Wochen unter den Bedingungen, wie sie in Nepal herrschen, leben, wir fahren wieder zurück nach Deutschland. Die nepalesischen Frauen leben immer mit diesen Einschränkungen, und kämpfen doch und schließen sich zusammen. Das hat bei mir den Ausschlag gegeben.“ erklärte eine Teilnehmerin. „Es ist ein Perspektivenwechsel, sagt eine weitere, „von einem der sogenannten reichsten Länder der Erde in eines der ärmsten Länder auf der Welt“.

Im Namen aller Teilnehmerinnen bedankten wir uns bei den Frauen für ihr Interesse, ihren Einsatz und ihren Mut, die internationale Frauenbewegung weiter zusammen zu schließen. Als kleine Unterstützung und Überraschung erhielten alle TeilnehmerInnen eine Mappe mit wichtigen Dokumenten der Weltfrauenkonferenz auf Deutsch und Englisch. Und zusätzlich ein kleines „Notfallset“. Darin befinden sich u. a. Feuchttücher, Handwaschmittel, Heftpflaster sowie eine Kerze mit Streichhölzern für Licht bei Stromausfall, wie er in Nepal häufiger vorkommen soll.

Gemeinsam genossen wir dann  einen Vortrag mit Bildern zu Nepal und zur nepalesischen Frauenbewegung sowie wichtigen Informationen für die Reise. Zum Abschluss des offiziellen Frühstücks, bei dem viele noch über eine Stunde da blieben, um sich in Ruhe und nachdenklicher Atmosphäre unterhalten zu können, informierte eine kurdisch-türkische Courage-Frau über die neueste ernste Entwicklung in Türkei-Kurdistan. Die Spendensammlung erbrachte 269 Euro und alle waren sich einig, dass wir Zuhause Bleibenden in Gedanken mitreisen und uns jetzt schon auf die Berichte der teilnehmenden Frauen freuen.

Mannheim-Ludwighafen: Lokale WFK-Delgation nach Nepal verabschiedet