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Der Klimawandel bzw. die Klimakatastrophen verstärken bestehende Ungleichheiten zwischen Gesellschaften und Ländern und zwischen den
Geschlechtern. Ohnehin sozial und wirtschaftlich schlecht gestellte Menschen werden am härtesten getroffen.

Gleichzeitig sind arme Menschen aufgrund ihrer schlechten Ausgangslage weniger gut in der Lage, die Folgen zu bewältigen. 70 % der Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, sind weiblich.

So beeinflusst der Klimawandel grundsätzlich zwar jeden Menschen, Frauen aber in besonderer Weise. Die Auswirkungen klimatischer Veränderungen zeigen sich unmittelbar in den Lebensbereichen, für die Frauen überwiegend die Verantwortung tragen. Sie kümmern sich für die Ernährungssicherung um die Felder, sie sind zuständig für die Gesundheitssorge und für die Wasser- sowie Energieversorgung.

Der Klimawandel führt nicht zu einer Verschärfung der Armut. Wenn Starkregenfälle oder Dürren Saatgut, Getreide oder Kartoffeln vernichten, führt dies unmittelbar zu einer schlechteren Versorgung mit Nahrungsmitteln.

Müssen Menschen mehr Geld für Lebensmittel ausgeben, steht ihnen weniger für medizinische Versorgung oder schulische Bildung zur Verfügung. Frauen und Mädchen leiden hierunter zumeist als erste. Wenn Wasserstellen austrocknen, müssen Frauen mehr Zeit zum Holen von Wasser aufwenden. Ihnen bleibt weniger Zeit für Bildung, für die Erholung oder auch für die Beteiligung an politischen Prozessen.

Viele Regierungen, UN- und andere NGO-Organisationen haben erkannt, dass in der besonderen Betroffenheit von Frauen durch den Klimawandel auch ein großes Potential liegt, Frauen dafür zu gewinnen, sich dem Klimawandel „anzupassen“, indem sie in vielfältige landwirtschaftliche Projekte, z. B. mit widerstandsfähigerem Saatgut, usw. einbezogen werden. Angesichts des existentiellen Überlebenskampfes der Familien helfen diese Projekte in der einen oder anderen Region, wie ein Tropfen auf den heißen Stein, den größten Hunger zu überwinden. Gleichzeitig zielen sie aber auch darauf ab, die Frauen vom gemeinsamen, gesellschaftsverändernden Kampf gegen die Ausbeutungsverhältnisse im jeweiligen Land abzuhalten.

Weitere Informationen:

http://www.ven-nds.de

http://www.dw.de/frauen-sind-eher-bereit-ihr-verhalten-anzupassen/a-15855981

Statt uns Frauen anzupassen an die (oft katastrophalen) Auswirkungen des Klimawandel ist es weltweit an der Zeit, aufzustehn:

Weiter Infos auf: http://neu.total-recycling.org/?p=942:

Aufstehen gegen die drohende globale Umweltkatastrophe. Nein zur Rolle rückwärts der Merkel-Regierung in der Energiepolitik!

Der Anstieg der Treibhausgasemissionen setzt sich weltweit weiter fort. Nach dem Rekordanstieg im CO2 Ausstoß von 5% im Jahr 2010 ist er im Jahr 2011 um weitere 3,2% gewachsen. Hauptursachen sind die immer noch ansteigende Verbrennung fossiler Energieträger und die Abholzung tropischer Regenwälder. Dazu kommen weitere Treibhausgase, wie Methan, die durch die Massenproduktion in der Agrarindustrie freigesetzt werden. Das Polareis schmilzt stärker als je zu vor und das Seeeis ist auf die Hälfte der Bedeckung von 1980 geschrumpft. Die zusätzliche Wärmeaufnahme im Polarmeer entspricht 20 Jahren weiterer CO2 Emissionen. Sichtbar schreitet die Entwicklung einer globalen Klima- und Umweltkatstrophe voran. Schon heute gibt es im Jahres­schnitt weltweit dreimal so viele Naturkatastrophen wie vor 1960. Dennoch planen die Energie­konzerne RWE, Vattenfall, Eon und EnBW den Bau von dutzenden neuen Kohle- und Gas­kraftwerken. Mit Fracking sollen die letzten Reste von Erdgas aus dem Boden gepresst werden – mit einer gigantischen Verseuchung des Bodens und Grundwassers durch Umweltgifte. Wir unterstützen den weltweiten Widerstand gegen Fracking und gegen die gefährliche CO2-Verpressung im Untergrund. Kein Neubau von Kohle- und Gaskraftwerken! Für die rasche Durchsetzung von 100%  erneuerbarer Energien!

Der von der Umweltbewegung durchgesetzte Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland ist halbherzig: Weiterhin sind 9 Meiler am Netz und der Letzte soll erst 2022 abgeschaltet werden. Die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführte Überprüfung der 134 Atomreaktoren in 14 EU-Staaten hat erhebliche Sicherheitsmängel, auch in Deutschland ergeben. 80% der Japaner sind für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie und 100000ende treten in Massendemonstrationen dafür ein. Gemeinsam für die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke weltweit!

Die viel beredete Energiewende wird von der schwarz-gelben Regierung gestoppt, bevor sie überhaupt beginnt. Angeblich sei die Umstellung auf erneuerbare Energien „unsozial“. In Wahrheit soll die Bevölkerung über die EEG-Umlage die niedrigen Strompreise und die Energieverschwendung von    Großverbrau­chern subventionieren. Hunderte Milliarden sind bisher zur Subventionierung von Kohle- und Atomstrom an die Energiekonzerne geflossen. Weitere Milliardensubventio­nen sollen sie zur Ausrichtung der Netze auf zentrale Großanlagen erhalten. Die Kürzung der Förderung von  Photovoltaikanla­gen führte zur Vernichtung zehntausender Ar­beitsplätze in der Solarindustrie. Diese Politik richtet sich an den Wünschen und Forderungen der großen Konzerne und Banken aus und führt zu einer weiteren massiven Umweltzerstörung.

Für den gemeinsamen Widerstand von Umwelt- und Arbeiterbewegung zur Durchsetzung fortschrittlicher Produktionsverfahren der Kreislaufwirtschaft und der erneuerbaren Energien. Wir erteilen der Spaltung „Umweltschutz contra Arbeitsplätze“ eine entschiedene Absage. Wir unterstützen den bundesweiten Widerstand gegen unnütze Großprojekte wie S21 und gegen Fluglärmterror in Berlin, Frankfurt und München.

Trotz allen Aktivitäten steht die Umweltbewegung vor einer großen Herausforderung: Die Profitwirtschaft des kapitalistischen Wirt­schaftssystems ist unvereinbar mit dem Erhalt der natürlichen Lebens­grundlagen der Menschheit. Hunderte von Milliarden Euro werden zur Stützung von Banken und des internationalen Finanzkapitals ver­pulvert. Es ist notwendig, eine internationale, länderübergreifender Widerstandsfront und neue For­men des organisierten, überparteilichen Zusammenschlusses der kämpferischen Umweltbewegung aufzubauen. Für den Aufbau einer Weltbewegung der Völker für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen! www.umweltratschlag.de

Erstunterzeichner

Bürgerbewegung für Kryo-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz, Naturfreunde Göttingen, Klima AG Göttingen,

 

 

1. Samstag im Dezember – Weltklima-Tag – Frauen besonders betroffen